Standesamt, Kirche oder Freie Trauung – Der Unterschied
Das Standesamt
In der Schweiz ist man rechtmässig verheiratet, wenn man sich das Ja-Wort vor dem Gesetz gegeben hat. Dies aber nur unter einigen Voraussetzungen (kann man zum Beispiel hier nachlesen: https://www.ch.ch/de/heiraten/), was bedeutet, dass das Standesamt an eine gewisse Vorgehensweise gebunden ist. Es müssen ganz bestimmte Formulierungen gemacht, Paragraphen vorgelesen und Dokumente unterschrieben werden. Dabei müssen zwei mündige und urteilsfähige Trauzeugen anwesend sein um alles zu bezeugen.
Viele Brautpaare denken, dass die Standesamtliche Trauung nur eine Formsache ist und darum nicht festlich und schön sein kann. Es gibt jedoch viele tolle Standesbeamte, die ihren Beruf mit Herzblut ausüben und dessen Wichtigkeit erkennen.
Die Kirche
Ähnlich wie bei der freien Trauung kann auch eine kirchliche Trauung das Standesamt nicht ersetzten. In der Schweiz ist es gesetzlich sogar geregelt, dass die kirchliche Trauung nicht vor der standesamtlichen gemacht werden darf.
Die Kirche befolgt wie auch beim Standesamt ein geregeltes Vorgehen. Dies kann aber zwischen verschiedenen Gemeinden und Pfarrern variieren. Hier geht es nicht nur um Gott und dessen Segen, sondern auch um die Kirche und ihr Bild zur Ehe.
Wie auch beim Standesamt bedeutet es auch bei der Kirche nicht, dass eine kirchliche Trauung nicht wunderschön, einzigartig und emotional werden kann.
In der heutigen Zeit geben jedoch viele Paar an, dass sie sich mit der Kirche nicht mehr identifizieren können. Einige sind schon einmal kirchlich verheiratet und können daher nicht noch einmal eine solche Trauung vollziehen oder wieder andere sind aus der Kirche ausgetreten.
Die freie Trauung
All die oben genannten Gründe können wir mit der freien Trauung auffangen. Hier spielt es keine Rolle ob man verschiedenen Religionen angehört oder ob man überhaupt noch in der Kirche ist.
Ein Brautpaar, dass sich entscheidet vor dem Gesetz nicht als verheiratete Menschen zu stehen, sich aber doch eine Zeremonie zur Feier ihrer Liebe wünschen, kann dies wunderbar und völlig frei tun.